GRIPS Deutsch 6 Was du über Wortarten wissen solltest
Hier findest du eine Übersicht, über die im Film behandelten Wortarten. Wenn du wissen möchtest, was ein Substantiv ist, welche Fälle es gibt und wie Verben konjugiert werden, dann bist du hier richtig.

Das Thema Wortarten ist ein sehr umfangreiches, aber das sollte dich nicht schrecken. Je besser du dich damit auskennst, desto einfacher fällt es dir die Sätze richtig aufzubauen, Rechtschreibfehler zu vermeiden und sinnvolle Sätze zu bauen. Es hilft dir aber nicht nur beim eigenen Schreiben und Formulieren sondern auch beim Lesen und Verstehen von fremden Texten. Also los und keine Angst!
Was ist ein Substantiv?
Ein Substantiv wird auch Nomen oder Namenwort genannt. Nomen bezeichnen Lebewesen, Dinge und Vorstellungen. Sie werden immer großgeschrieben!
Substantive
Von Fall zu Fall
Da Substantive eine bestimmte Stellung in einem Satz einnehmen oder möglicherweise mit anderen Wörtern im Satz zusammengehören, können sie sich ein wenig verändern um sich anzupassen. Das nennt man deklinieren oder in die vier Fälle setzen. Das Ganze kannst du sowohl im Singular, als im Plural tun. Je nachdem, welches Geschlecht ein Substantiv hat, gibt es kleine Unterschiede. Hier die Beispiele:
Deklinieren
Was ist ein Pronomen?
Pronomen, auch Fürwörter genannt, stehen für ein Substantiv (Nomen) und ersetzen es somit. Es gibt verschiedene Arten von Pronomen, die noch zusätzliche Informationen liefern, zum Beispiel wem etwas gehört (mein) oder um wen es sich genau handelt (derjenige).
Die wichtigsten Pronomen
- Persönliche Fürwörter (Personalpronomen): ich, du, er, ...
- Besitzanzeigende Fürwörter (Possessivpronomen): mein(e), dein(e), sein(e), ...
- Rückbezügliche Fürwörter (Reflexivpronomen): mich, dich, sich, ...
- Unbestimmte Fürwörter (Indefinitpronomen): jemand, alle, einer, keiner, ...
- Hinweisende Fürwörter (Demonstrativpronomen): der, dieser, jener, derjenige, derselbe, ...
- Fragende Fürwörter (Interrogativpronomen): wer?, was?, welcher?, ...
- Bezügliche Fürwörter (Relativpronomen): der, die, das, welcher, ...
Was sind Verben?
Verben, auch Tätigkeitswörter genannt, bringen Action!
Du kannst Verben in die Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft setzen. Verben werden auch Zeitwort genannt.
Außerdem kannst du sie in aktiver (du tust es selbst) Form (ich trage) verwenden oder viele von ihnen auch in passiver (es passiert mit dir) Form (ich werde getragen) verwenden.
Merkmale der Verben
Sie bezeichnen meist Tätigkeiten, bei denen du
- aktiv etwas tust (hüpfen, arbeiten, essen),
- aber auch Vorgänge (wachsen, fallen) oder
- Zustände (leben, liegen).
Sie zeigen gleichzeitig an, was passiert und geben den Zeitpunkt an, an dem es geschieht.
Verben werden kleingeschrieben und können substantiviert (= in Substantive verwandelt) werden (z.B. reiten, der Reiter, das Reiten).
Verben verändern sich in den verschiedenen Zeitformen. Hier kannst du an Beispielen sehen, wie. Der Wortstamm bleibt in der Regel unverändert, nur die Endungen verändern sich. Bei einigen Zeitformen werden zusätzlich Hilfsverben benötigt. Manche Verben halten sich nicht an die Regeln, sie sind unregelmäßig.
Alles, was schon passiert ist, steht in der Vergangenheit. Durch die unterschiedlichen Formen der Vergangenheit, kannst du genau ausdrücken, zu welchem Zeitpunkt in der Vergangenheit etwas passiert ist.
Zeitformen
Was ist ein Adjektiv?
Adjektive, auch Eigenschaftswörter genannt, beschreiben ein Substantiv näher, indem sie die Eigenschaften, die dieses Substantiv hat, nennen. Man kann Adjektive auch an ihren Endungen erkennen. Adjektive werden gesteigert und je nach dem Substantiv, zu dem sie gehören, dekliniert.
Adjektive oder Eigenschaftswörter
Was sind Adverbien?
Adverbien, auch Umstandswörter genannt, beschreiben ein Verb oder einen ganzen Satzteil genauer. Manche von ihnen kann man steigern (zum Beispiel gern - lieber - am liebsten). Im Gegensatz zu Adjektiven verändern sie sich jedoch nicht und werden nicht dekliniert.
Verschiedene Adverbien
Je nach Art der Verwendung unterscheidest du:
- Lokaladverbien: dort, hier, links, etc. Sie zeigen den Ort an.
- Temporaladverbien: heute, später, übermorgen etc. Sie zeigen die Zeit an.
- Modaladverbien: vielleicht, gern, einigermaßen, etc. Sie zeigen die Einstellung des Sprechers an.
- Kausaladverbien: trotzdem, deshalb, dennoch, etc. Sie leiten eine Begründung ein und sind eng mit den Konjunktionen verwandt.
- Interrogativadverbien: wo, wann, wie, etc. Sie leiten eine Frage ein und sind eng mit dem Interrogativpronomen verwandt (z.B. Wer? Welcher?).
Wozu braucht man Präpositionen?
Präpositionen, auch Verhältniswörter genannt, geben das Verhältnis oder die Beziehung zwischen Dingen oder Personen an.
Merkmale der Präpositionen
Sie gehören zu den Wörtern, die sich nicht verändern.
Präpositionen erfordern immer einen bestimmten Fall, in dem das Substantiv, um das es geht, stehen muss. Ganz selten sind bei einer Präposition auch mehrere Fälle möglich.
Präpositionen machen einen großen Unterschied. Es ist nicht egal, ob ich mich neben oder auf einem Schrank befinde.
Beispiele für Präpositionen
Was sind Konjunktionen?
Konjunktionen, auch Bindewörter genannt, verbinden Sätze oder Satzteile miteinander. Sie sind wichtige Signalwörter für die Kommasetzung, denn nur bei wenigen Konjunktionen brauchst du kein Komma.
Mit oder ohne Komma
- Konjunktionen, die einen Nebensatz oder ein Satzteil einleiten können (Vor ihnen steht ein Komma!): Aber, dass, obwohl, denn, darum, damit, etc.
- Konjunktionen, die Satzteile ohne Komma verbinden können: Und, oder, weder - noch, je mehr - desto, etc.