Flugzeuge stehen am Flughafen München
Bildrechte: BR/Fabian Stoffers

Archivbild: Urlauber kollabieren im Ferienflieger

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Stundenlang wartend im Flieger: Passagiere in München kollabiert

Schlimme Szenen sollen sich in einem Ferienflieger am Münchner Flughafen abgespielt haben: Passagiere kollabierten in einer aufgeheizten Maschine, erst nach Stunden konnten Rettungskräfte helfen. Inzwischen laufen Ermittlungen gegen die Airline.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

In einem Ferienflieger am Münchner Flughafen haben sich am Sonntag dramatische Szenen abgespielt. Wegen technischer Probleme musste das Flugzeug auf der Rollbahn warten. Passagiere brachen laut Medienberichten in der heißen Maschine zusammen.

Flugzeug steht mehr als drei Stunden in der Sonne

Das Flugzeug der türkischen Airline "Tailwind" sollte eigentlich kurz vor 10 Uhr nach Antalya in der Türkei starten. Sie stand aber mehr als drei Stunden am Rollfeld – und das bei hohen Außentemperaturen. Da in der Maschine laut den Berichten keine Klimaanlage lief, kollabierten Passagiere und mussten sich übergeben.

Wie die "TZ" berichtet, riefen die Passagiere nach gut drei Stunden, dass sie endlich das Flugzeug verlassen wollten. Daraufhin habe der Pilot demnach eine Durchsage gemacht: "Tun Sie jetzt nichts Unüberlegtes!"

Verzweifelte Fluggäste wählen den Notruf

Ein Flughafensprecher sagte dem BR, dass die Maschine technische Probleme hatte und deswegen über Stunden nicht starten konnte. Von den schlimmen Zuständen in der Maschine habe man erst gegen 12.40 Uhr erfahren. Verzweifelte Passagiere hatten den Notruf gewählt. Die Rettungsleitstelle informierte dann den Flughafen.

Münchner Flughafen lässt Menschen über Treppe aussteigen

Umgehend habe man Treppen organisiert und die Passagiere aus der Maschine geholt, sagte der Flughafensprecher. Der Rettungsdienst habe die erschöpften Fluggäste ins klimatisierte Terminal gebracht, wo sie mit Getränken und Snacks versorgt wurden.

Die Maschine startete dann kurz nach 15 Uhr nach Antalya. Laut Flughafensprecher waren alle Reisenden wieder an Bord.

Ermittlungen gegen Fluggesellschaft

Wie die Polizei am Montag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Landshut inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen die Airline eingeleitet. Hierbei soll geprüft worden, ob ihrerseits ein Verschulden vorliegt.

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