FDP will "Rente mit 63" abschaffen und erntet Kritik

Berlin: FDP-Politiker haben erneut die Abschaffung der Rente mit 63 gefordert. Generalsekretär Djir-Sarai sagte in der "Bild am Sonntag", sie entziehe dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte. Der sozialpolitische Sprecher der FDP, Kober, nannte sie "sehr teuer". Für das FDP-Mitglied im Bundestags-Finanzausschuss, Mordhorst, ist sie ein - Zitat - "demografisch widersinniges Wahlgeschenk". Vor der totalen Abschaffung könne sie auf Geringverdiener beschränkt werden. Im März hatte sich das Arbeitsministerium mit dem FDP-geführten Finanzministerium auf Rentenregeln geeinigt. Daran will die FDP nun Änderungen. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte, die FDP habe kein Herz für Leute, die sich lange Jahre krumm gearbeitet hätten. Sie warf den Liberalen Wahlkampf - Zitat - auf dem Rücken lang arbeitender Menschen" vor. Den Bundeshaushalt zu ihren Lasten sanieren zu wollen sei absurd, so Piel.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.05.2024 15:00 Uhr

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