Milliardendeal der EU mit Libanon soll Migration eindämmen

Beirut: Die Europäische Union investiert im Kampf gegen irreguläre Migration eine Milliarde Euro in den Libanon. Die Finanzhilfe soll bis 2027 ausgezahlt werden und in Bildung, Gesundheit und Wirtschaft des krisengeplagten Landes fließen. Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte nach einem Gespräch mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Mikati in Beirut, die EU wolle zur Stabilität des Libanons beitragen. Gleichzeitig zähle die EU auf eine gute Zusammenarbeit, illegale Migration zu verhindern und das Schleusen von Migranten zu unterbinden. Die EU wolle im Gegenzug Umsiedlungsprogramme für syrische Flüchtlinge ermöglichen. Der Libanon hat seit 2011 mehr als 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Vertriebene machen inzwischen ein Drittel der gesamten Bevölkerung aus. Gleichzeitig hat das Land mit einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise zu kämpfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.05.2024 21:00 Uhr

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