Joshua Kimmich (links) und Bundestrainer Hansi Flick (rechts)
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Joshua Kimmich (links) und Bundestrainer Hansi Flick (rechts)

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Flick verteidigt Kimmich: "Mentalität wie Kobe Bryant"

Vor dem Spiel gegen Polen hat Bundestrainer Hansi Flick den zuletzt viel gescholtenen Bayern-Profi Joshua Kimmich in Schutz genommen. Flick stellte sich in der Pressekonferenz demonstrativ vor seine Spieler.

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Fußball-Bundestrainer Hansi Flick hat seinen Kapitän Joshua Kimmich mit einem großen Vergleich gegen die Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus verteidigt. Der 28-Jährige habe eine Gewinner-Mentalität wie die Basketball-Superstars Michael Jordan und Kobe Bryant, sagte Flick am Donnerstagabend vor dem Testspiel am Freitag (20.45 Uhr/live in der ARD und der Radio-Livereportage bei BR24Sport) in Warschau gegen Polen. "Einfach voranzugehen, zu sagen, ich gebe alles, um das Beste aus mir herauszuholen. Das ist er, und er geht voran und ist ein Vorbild für alle Spieler."

Flick versteht Kritik an Kimmich "nullkommanull"

Matthäus hatte in der "Sport Bild" kritisiert: "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter. Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten." Flick erwiderte mit fester Stimme: "Jo war vor knapp einem Dreivierteljahr ein Weltklassespieler." Jetzt mache Kimmich angeblich andere Spieler schlechter. "Das sind Dinge, die ich nullkommanull verstehe", sagte der Coach.

Bundestrainer: Kimmich will immer das Beste

Flick erläuterte: "Jo hat eine Mentalität, er will immer das Beste. Er will immer siegen, er hat die Mentalität, einfach gewinnen zu wollen. Dafür tut er alles. In jedem Training, an jedem Tag, in jedem Spiel. Und auch er hat das Recht, dass er mal eine schlechte Phase hat." Die Mentalität hätten auch Jordan und der 2020 gestorbene Bryant gehabt. Sorgen darüber, dass Kimmich die Kritik belasten könnte, mache er sich nicht.

Flick: Kritik an mich

Viel lieber solle sich die Kritik an ihn richten als an seine Spieler, so der Bundestrainer vor dem Spiel gegen Polen. "Die Kritik müssen wir uns gefallen lassen, das ist okay. Es ist auch okay, wenn es sich auf meine Person fokussiert. Ihr könnt gerne mich kritisieren, aber lasst die Spieler nach einer langen Saison draußen", so sein Appell an die anwesenden Medienvertreter. Sollte sein Team auch gegen Polen enttäuschen, dürfte die Kritik am Bundestrainer schnell genug laut werden.

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