Guest Book Prize Winners of the Past
Jessye Norman 1st Prize Voice 1968
"My visit to Munich in September of 1968, my first to any European city, was full of the joy and the newness of life. The international competition was a great challenge as well as a tremendous learning experience. I made wonderful friends with whom I remain in contact to this day. Just last month I had the pleasure of seeing my pal who plays now in the Berlin Philharmonic, who was a part of the woodwind competition that year. Competitions are not the best platform for all musicians, but I was lucky in that the excitement of the experience outweighed any hint of nervousness or worry. I was simply happy to be there! That I was granted the first prize ... the evening of my birthday ... was a blessing, indeed."
Jessye Norman
Thomas Quasthoff 1st Prize Voice 1988
"Der ARD-Wettbewerb war für mich das Sprungbrett für einen wunderbaren musikalischen Weg."
Thomas Quasthoff
2. Preis Klavier 1962 Christoph Eschenbach
"Allen Preisträgern ist dieser Wettbewerb zum Ausgangspunkt ihrer Karriere geworden, und jeder wird sich an die Qualität der Jurys, die Einigkeit der deutschen Rundfunkanstalten und an eine aufregende und inspirierende Zeit in München erinnern. Er ist nach wie vor einer der ‚musikalischsten’ und facettenreichsten Wettbewerbe überhaupt."
Christoph Eschenbach
Tokyo String Quartet 1st Prize String Quartet, 1970
"We played at your competition in September, 1970. Winning the first prize at ARD International Music Competition was just like 'A dream comes true' for us. The best result of that was having many opportunities to play concerts in Germany and the rest of the world. We were so lucky that we never had to worry about promoting ourselves to get more concerts. All what we need to do was to focus on playing at our best or improving ourselves. We could never thank you enough! I would not forget the wonderful hospitality of the competition commity and big encouragement from the warm audiences during the competition. Viva Chamber music lovers!"
Kazuhide Isomura, Tokyo String Quartet
3. Preis Violoncello, 1998 Sol Gabetta
"Ich habe den ARD-Wettbewerb von 1998 noch ganz genau in Erinnerung [...]. Besonders beeindruckt haben mich damals die Programmvielfalt, die gute Stimmung trotz der angespannten Wettbewerbssituation und vor allem natürlich die wunderbare Möglichkeit, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks das Finale spielen zu können! Am Schönsten war für mich zu sehen, wie das deutsche Konzertpublikum jede Runde verfolgt und dabei immer gespannt zugehört hat."
Sol Gabetta
1. Preis Trompete, 1963 Maurice André
"Die Deutschen haben sehr viel für mich getan und seither nicht mehr aufgehört damit. Die französischen Veranstalter glaubten zunächst überhaupt nicht an die Möglichkeiten meines Instruments."
Maurice André
München: die Herausforderung und die Ehre
Mit 30, als er zur Mitwirkung in der Jury des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD eingeladen wurde, beschwört Maurice André - dem Ratschlag von Roger Delmotte folgend - das Schicksal und meldet sich bei diesem Wettbewerb an ... als Kandidat. Und er gewinnt den 1. Preis. Maurice André wird zu einer Legende und hört nie mehr auf, eine zu sein.
1. Preis Streichquartett, 1996 Artemis Quartett
"Der ARD Wettbewerb hatte für uns in zweierlei Hinsicht enorme Auswirkungen. Zunächst rein praktisch öffnete er die Türen der großen deutschen Konzertreihen und legte einen wichtigen Grundstein unserer Konzerttätigkeit. Noch höher einzuschätzen war der ideelle Wert, denn ein erster Preis für Streichquartett war seit mehr als zwei Dekaden nicht mehr vergeben worden und damit war die Aufmerksamkeit aber auch die Verantwortung, die diese Auszeichnung mit sich brachte, für uns unendlich wertvoll. Der ARD-Wettbewerb bleibt mit unserer Geschichte eng verbunden und ist bis heute ein Monolith in der internationalen Wettbewerbslandschaft. 60 Jahre sprechen für sich, herzliche Glückwünsche nach München!"
Eckart Runge, Artemis Quartett
2. Preis Oboe, 1991 Francoix Leleux
"Für mich ist der ARD-Wettbewerb der wichtigste Oboenwettbewerb. Ich habe so viel bekommen, musikalisch und persönlich. Besten Dank dafür."
Francoix Leleux
1. Preis Orgel, 1959 Hedwig Bilgram
"Der ARD-Musikwettbewerb, an dem ich 1959 teilnahm, war für uns junge Musiker damals ein aufregendes Ereignis. Man musste bis zu einem bestimmten Termin ein großes Repertoire mit Werken aus mindestens vier Stilepochen vorbereitet haben. Der Wettbewerb fand auf verschiedenen Orgeln in verschiedenen Kirchen Münchens statt, erst im Schlusskonzert durften wir im großen Konzertsaal der Hochschule für Musik auf der damals neuen Orgel spielen. Für die Kirchen gab es Einspiel- und Übezeiten, jeweils zwei Stunden, die ganze Nacht durch. Das Los entschied, ob von 20.00 - 22.00 Uhr oder aber von 2.00 - 4.00 Uhr morgens. […] Der äußere Erfolg des ersten Preises waren, meiner Erinnerung nach, zwei Aufnahmen an deutschen Rundfunkanstalten. So freue ich mich ganz besonders, dass in diesem Jahr - nach 12 Jahren Pause - endlich wieder die Orgel auf dem Programm steht."
Hedwig Bilgram
1. Preis Streichquartett, 2004 Quatuor Ebène
"Künstlerisches Niveau, lebendige, menschliche Atmosphäre und gute Organisation sind die Qualitäten, die der ARD-Musikwettbewerb in München im höchsten Maße in sich vereint. Diese Erfahrung hat uns nicht nur die Pforten des Beruflebens geöffnet, sondern uns auch einen Platz in einer großen Familie geschenkt. Dafür bleiben wir für immer dankbar."
Quatuor Ebène
1. Preis Klarinette, 2008 Sebastian Manz
"Für mich persönlich ist der ARD-Wettbewerb der Höhepunkt meiner Wettbewerbskarriere gewesen, und ich schätze ihn auch als einen der größten, für uns Bläser sogar als DEN wichtigsten überhaupt ein, denn: Die Bedeutung eines Wettbewerbs wird immer an den Folgen gemessen. So konnte ich in den letzten drei Jahren dank des Erfolgs ein großes Netzwerk zu Veranstaltern und Musikern weltweit (!) aufbauen. Wahrscheinlich wäre es mir ohne den Preis nie in diesem Ausmaß gelungen."
Sebastian Manz
1. Preis Klaviertrio, 2007 Tecchler Trio
"Der ARD-Wettbewerb war für mich schon immer einer der 'seriöseren' Wettbewerbe und ein Garant für hohe Qualität. Die Ansprüche, die hier gesetzt werden, sind gewaltig, was nicht zuletzt daran liegt, dass der ARD-Wettbewerb durch Rundfunk und Fernsehen eine sehr große Öffentlichkeitswirkung hat, vor der sich natürlich niemand blamieren will. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass der ARD-Wettbewerb für mich ein unverzichtbarer, großer, einzigartiger Lehrmeister war, der mir auch in Sachen Nachhaltigkeit und Beständigkeit Türen geöffnet hat, die ich ohne eine Teilnahme gar nicht erst gefunden hätte."
Maximilian Hornung, Tecchler Trio
1. Preis Schlagzeug, 1985 Peter Sadlo
"In der immer dichter werdenden Landschaft der nationalen und auch internationalen Wettbewerbe stellt der ARD-Musikwettbewerb sozusagen den „Mount Everest“ dar. Wer ihn erklommen hat, verewigt sich in den Geschichtsbüchern seiner Zunft!"
Peter Sadlo
1. Preis Orgel, 1971 Edgar Krapp
"Die Auszeichnung mit dem 1. Preis im Fach Orgel beim 20. Internationalen Musikwettbewerb der ARD 1971 war für mich zunächst eine große Freude, stand ich damit doch in einer illustren Preisträgerriege, u. a. zusammen mit meinem Lehrer Franz Lehrndorfer, Viktor Lukas, Hedwig Bilgram, Lionel Rogg oder Daniel Roth. Der Preis bedeutete aber auch eine Zäsur in meiner künstlerischen Laufbahn, da ich ab diesem Zeitpunkt Gelegenheit erhielt, auch außerhalb meines bisherigen Wirkungskreises aufzutreten und mir einen internationalen Namen zu machen. Besondere Höhepunkte waren für mich mehrere Konzerte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Rafael Kubelik, der mich auch zur Uraufführung seiner „Symphonischen Peripetie“ für Orgel und großes Orchester nach Chicago einlud. […]"
Edgar Krapp
1. Preis Violoncello, 2010 Julian Steckel
"Ich werde oft gefragt, ob denn die großen internationalen Wettbewerbe jungen Musikern heutzutage überhaupt noch nutzten, wo es doch so inflationär viele gebe und Wettbewerb und Musik sich doch so gar nicht vertrage. Auch wenn das in vielen Fällen stimmt, trifft es auf den ARD-Wettbewerb eben nicht zu. Ich bin nicht nur immer noch sehr glücklich über den Ausgang des Wettbewerbs, sondern noch viel mehr freut es mich, dass er mir so viele schöne Konzerte gebracht hat und damit Möglichkeiten, mich auszudrücken. Beim ARD-Wettbewerb stimmt einfach die Mischung - perfekte Organisation, dabei immer menschlich und freundlich und die große öffentliche Aufmerksamkeit."
Julian Steckel