Sie können es fast nicht mehr erwarten, dasss es endlich losgeht. Am 5. September soll es nun steigen, das nach eigenen Angaben größte Triathlon-Ereignis der Welt: der Challenge Roth. Nachdem in den vergangenen Jahren jeweils reine Damenstaffeln als "3 Engel für Charly" an den Start gegangen waren, ist es heuer wieder einmal eine Mixed Staffel.

Sabrina Katzbach: Mama, Schwimmerin und Power-Frau

Ladies first: Sabrina Katzbach wird den Reigen eröffnen. Sie ist die Schwimmerin der BR Frankenstaffel. Die 37-jährige Mutter dreier Söhne aus Fürth bringt das Kunststück fertig, Familie, Job und Training unter einen Hut zu bringen und aktiv Triathlonsport zu betreiben. Sie beherrscht alle drei Disziplinen, bestritt zuletzt einen kompletten Wettkampf am Walchsee und geht topfit an den Start. Sie trainiert quasi jede freie Minute, sagt ihr Ehemann Luzian.

Als die Schwimmbäder Corona-bedingt geschlossen waren, betrieb sie als Ausgleich sehr viel Kraftsport und freut sich nun auf die 3,8 Kilometer Schwimmen im Kanal. Auch die Generalprobe am Rothsee war super, sagt Sabrina. Rang 6 für die Staffel, die dort erstmals als Team an den Start ging. Das kann sich sehen lassen: Immerhin waren dort 60 Teams am Start.

Oliver Popp: Marathons auf der ganzen Welt

Oliver Popp aus Bayreuth ist der "Oldie" im Team. Abgebrüht und cool kann der 55-jährige auf mehr als 30 weltweit absolvierte Marathons zurückblicken. Seine Bestzeit über die 42,198 km liegt bei 2:58,15 – den Halbmarathon läuft Oli in 1:22,54. Und selbst er spürt eine gewisse Anspannung. Er sagt: "In Roth bin ich noch nie gelaufen". Einmal die besondere Atmosphäre des Challenge spüren, das fehlt ihm noch. Aktuell ist er, wie die anderen auch, im sogenannten Tapering. Das heißt: Belastung und Trainingsumfänge werden deutlich reduziert, um dann in Roth gut erholt starten zu können. 3 Stunden und 15 Minuten hat er sich als Zielzeit vorgenommen.

Simon Geiger: Blitz auf zwei Rädern

Simon Geiger aus Erlangen wird die 180 Kilometer auf dem Rad absolvieren. Auch er hat schon viele Radmarathons bestritten und mehrere tausend Trainingskilometer in den Beinen. Dennoch weiß er: Es kann so viel passieren. Ein Sturz, ein Defekt und dann sind alle Pläne und Zeiten dahin. Er hofft deshalb auf halbwegs gutes Wetter, trockene Straßen und gute Beine, denn auch die Tagesform spielt eine Rolle, sagt er. Den Kurs hat er sich inzwischen mehrfach angesehen, die Strecke ist ihm also vertraut. Und der Teamspirit, , ist klasse – das finden im übrigen alle drei. "Wir tauschen uns aus", sagt Simon. "Wir sehen, was wir trainieren und verstehen uns zudem richtig gut. Das wird ein cooler Wettkampf."

Am 5. September fällt der Startschuss

Also, lassen wir sie endlich von der Leine: Am 5. September ist es soweit, nach langen Monaten des Wartens und Trainierens. Die BR Franken-Staffel will Spaß haben, genießen und ein gutes Ergebnis abliefern.