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Auszeichnung der UNESCO Augsburger Wasserversorgung ist Weltkulturerbe

In der Antike gab es die "Sieben Weltwunder": Das waren besondere Gebäude oder Statuen wie die Pyramiden von Gizeh oder der Koloss von Rhodos. Heute zeichnet die UNESCO, eine Organisation der Vereinten Nationen, jedes Jahr besondere Gebäude und Orte als "Weltkulturerbe" aus. Seit Juli 2019 gehört Augsburgs Wassersystem dazu!

Von: Claudia Schaffer, Johannes Keller und Veronika Baum

Stand: 22.03.2021

Die historischen Wassertürme stehen in der Herbstsonne. Die Unesco hat das Wassermanagement-System in Augsburg (Bayern) als Weltkulturerbe anerkannt. Das Komitee nahm das historische Wassersystem, das einst von den Römern gegründet wurde, in die Liste schützenswerten Erbes der Welt auf. | Bild: dpa-Bildfunk/Stefan Puchner

Der antike Geschichtsschreiber Herodot war der erste, der ungefähr 450 vor Christus eine Liste mit "Weltwundern" aufschrieb. Die alten Griechen nannten sie "Die sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde". Von diesen "Sieben Weltwundern" der Antike gibt es heute nur noch eines: die Pyramiden von Gizeh. Seit 1979 stehen die Pyramiden auf einer neuen Liste. Die UNESCO hat auf der ganzen Welt Gebäude, Denkmäler und Landschaften zum "Weltkulturerbe" erklärt. Aktuell sind auf der Liste 1.121 Stätten aus 167 Ländern. In Bayern gibt es seit Juli 2019 acht Welterbestätten.

Was ist die UNESCO?

Die Abkürzung UNESCO steht für die englischen Worte "United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization". Die deutsche Übersetzung wäre "Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur". Ihre Mitglieder stammen aus 195 Staaten. Sie ist eine selbstständige Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN). Die UNESCO setzt sich dafür ein, dass auf der ganzen Welt Kinder lesen und schreiben lernen. Außerdem hilft sie auch Ländern nach Überschwemmungen oder Erdbeben beim Wiederaufbau.


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