Grußworte Liebe Teilnehmer*innen ...
Die Begeisterung für die Musik von Ludwig van Beethoven kennt keine Altersgrenzen. Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo, der Intendant des Bayerischen Rundfunks Ulrich Wilhelm und die Stargeigerin Anne-Sophie Mutter erzählen, warum sie Beethoven lieben. Die drei haben die Schirmherrschaft für den Wettbewerb "Beethoven Mystery XXL" übernommen.
Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo
Heißt das weltberühmte Klavierstück "Für Elise" in Wirklichkeit "Für Therese"? Wie ist es möglich, geniale Musik zu schreiben, wenn man nichts mehr hören kann? Und wer ist die "Unsterbliche Geliebte"? Fragen über Fragen - wenn es um den genialen Komponisten Ludwig van Beethoven geht! Bis heute versuchen Forscherinnen und Forscher weltweit dem "Rätsel Beethoven" auf den Grund zu gehen. Kinder hingegen haben ein ganz eigenes wirksames Werkzeug, um weiße Flecken in Beethovens Biografie mit Leben zu füllen, um das wir Erwachsene sie sehr beneiden dürfen: ihre schier unendliche Fantasie und Kreativität. Der Bayerische Rundfunk motiviert unsere Jüngsten, diese einmaligen Fähigkeiten einzusetzen: Mit eigenen Geschichten, Comics oder Videos dürfen sie ein Geheimnis um Beethoven lüften - oder sogar der Welt neue Rätsel aufgeben. Ich freue mich auf die kreativen Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und habe für den Wettbewerb "Beethoven Mystery XXL" sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten hochkarätige Workshops mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern. Ich danke dem BR für dieses großartige Angebot. Allen fantasievollen Geschichtenerzählerinnen und Geschichtenerzählern wünsche ich viel Freude, Glück und Erfolg für den Wettbewerb. Toi, toi, toi!
Prof. Dr. Michael Piazolo
Grußwort des Intendanten des Bayerischen Rundfunks Ulrich Wilhelm
Vor 250 Jahren wurde der Komponist Ludwig van Beethoven geboren. Auch wenn das lange her ist - seine Musik hat die Zeit überdauert und klingt heute noch genau so wild, beruhigend, lustig, traurig und mitreißend wie damals. Davon kann man sich immer wieder im Programm und im Internet auf den Angeboten von BR-KLASSIK überzeugen. Auch in der Musiksendung "Do Re Mikro – Klassik für Kinder" spielt Beethoven eine große Rolle. Beethoven selbst war sicher kein einfacher Mensch: manchmal hatte er schlechte Laune und schimpfte. Im Alter von 28 Jahren - das ist aus heutiger Sicht ja nicht besonders alt - hatte er schon Probleme mit seinem Gehör. Später wurde er vollständig taub. Für einen Musiker ist das besonders schlimm. Aber er ließ sich nicht kleinkriegen und komponierte einfach weiter seine geniale Musik. An diesem "Nicht-Aufgeben" könnt ihr Euch orientieren, wenn Ihr Eure Beethoven-Geschichte schreibt, Euren Beethoven-Comic zeichnet oder Euer Beethoven-Video dreht. Legt los und löst das Beethoven-Geheimnis. Ich wünsche Euch viel Erfolg - und viel Spaß dabei!
Ulrich Wilhelm
Grußwort von Anne-Sophie Mutter
Als ich mit fünf Jahren die Aufnahme des Beethoven Violinkonzertes von Yehudi Menuhin mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler hörte, dachte ich sofort: Diese wunderbare Musik möchte ich auch spielen können - und wünschte mir von meinen Eltern eine Geige. Beethovens Musik vereint für mich das Ringen um den erträumten musikalischen Ausdruck mit einer schmerzvollen Suche nach Erlösung. Insbesondere sein "Heiligenstädter Testament" offenbart seine zutiefst verletzliche und zugleich so starke Seele eindrücklich. Auch in größter Verzweiflung hat Beethoven in seiner Musik das Ideal der Bruder- und Schwesternschaft gelebt. Politisch stets hellwach, entzog er Napoleon seine Widmung der "Eroica", als dieser sich zum Kaiser krönte. Das alles können wir von Beethoven lernen - und unendlich mehr. Bei Gegenwind beharrlich weiter gehen: Das Leben ist ein Geschenk und Widerstände sind ein natürlicher Teil davon. Aber gemeinsam gelingt alles leichter und schöner - ganz im Sinne der von Napoleon verratenen Ideale der französischen Revolution "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit".
Anne-Sophie Mutter