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BMX-Racing als (Profi-)Sport Mit dem BMX-Rad blitzschnell durchs Gelände

Man erkennt ein BMX-Fahrrad auf den ersten Blick weg von einem Mountainbike oder einem Trekking-Fahrrad. Denn es hat einen viel niedrigeren Sattel und einen höheren Lenker als andere Fahrräder. Fährt man damit im Straßenverkehr, sieht das ein bisschen lustig aus. Doch das ist auch gar nicht das Ziel: BMX ist eine eigene Sportart, die man in speziellem Gelände fährt. Sie entstand schon vor etwa fünfzig Jahren in Amerika.

Von: Kathrin Reikowski

Stand: 21.10.2021

Pat Casey fährt mit seinem BMX-Rad auf der Spine Ramp während des Munich Mash Actionsportfestivals 2017. | Bild: BR/Fabian Stoffers

Auch der Name BMX (bicycle motocross) ist eine Abkürzung aus Amerika – das B steht für das englische Wort bike für Fahrrad, das X für cross - also "etwas durchqueren".

BMX-Racing: Blitzschnell durchs Gelände

BMX-Radfahren macht Spaß - überall auf der Welt!

Quer durch das Gelände geht es vor allem bei einer der beiden Hauptdisziplinen des BMX, dem Racing. Dabei treten im Wettkampf acht verschiedene Fahrer gegeneinander an. Ihr Ziel: Möglichst schnell einen Parcours mit vielen Hindernissen überwinden, sich gegenseitig überholen und - natürlich - am Ende Erster oder Erste werden.

Und das muss gut trainiert werden. Denn jedes Hindernis - einen Hügel, eine Kurve, ein Wiesenstück - muss man anders angehen. Damit man erstens nicht hinfällt und zweitens möglichst schnell zum nächsten Hindernis kommt.

Die drei Techniken beim BMX-Racing nennt man

  • Pushen - das heißt, man versucht mit dem Vorderrad in die Kuhle reinzudrücken,
  • Wheelen - das ist das Fahren auf dem Hinterrad,
  • Springen - da werden die Hindernisse einfach im Sprung genommen.

Doch Achtung: Mit einem normalen Fahrrad sollte man nicht einfach über die BMX-Strecke fahren. Denn bei normalen Fahrrädern ist der Sattel viel zu weit oben. Wer sich zum Beispiel mit einem Mountainbike ins BMX-Gelände wagt, läuft Gefahr, über das Lenkrad auf den Boden geschleudert zu werden.

Henry, Jacob, Konrad und Elia treffen sich fast täglich und üben ihre Tricks - mal im Bikepark, mal im Gelände. radioMikro-Reporterin Geli Schmaus hat die Jungs begleitet:

Auf Trails oder im Bikepark: Unterwegs auf schmalen Wegen: Biken

Gut geschützt ins Gelände

Da natürlich auch BMX-Biker ab und an hinfallen, tragen sie für jedes Training und für jeden Wettkampf eine Art Schutzausrüstung, fast wie bei einem Ritter.

Die BMX-Schutzausrüstung besteht aus:

  • einem Full-Face-Helm, das ist ein Helm, der das ganze Gesicht schützt und durch ein Visier zusätzlich die Sonnenstrahlen abschirmt,
  • Schulter-, Ellenbogen-, Knieschonern,
  • einem Brustpanzer,
  • einer dick gepolsterten Hose,
  • guten Schuhen,
  • Handschuhen.

BMX-Freestyle: Einen Salto auf dem Fahrrad machen

Die Stars der BMX-Szene - hier Chris Böhm - können ganz besondere Kunststücke.

So angezogen - mit einer ähnlichen Schutzausrüstung - wagen sich BMX-Biker auch auf eine andere Art von Hindernisstrecke: in die Halfpipe, auf Rampen oder über Geländer.

Beim BMX-Freestyle geht es nicht mehr um Geschwindigkeit wie beim BMX-Racing, sondern um Tricks. Richtige Profis schaffen es sogar, auf einer u-förmigen Bahn, der Halfpipe, mit ihren Fahrrädern einen Salto zu machen.

Auch die Namen der Tricks sind beim BMX-Freestyle meist englisch:

  • X-Up: Dabei dreht man den Lenker im Flug um 180 Grad, ohne ihn loszulassen.
  • Three-Sixty: Man dreht das Fahrrad in der Luft einmal um die eigene Achse, also um 360 Grad.
  • Tabletop: Das Rad wird in der Luft auf die Seite gelegt.
  • Backflip: Rückwärtssalto
  • Frontflip: Vorwärtssalto

Mit dem BMX-Rad über Mauer und Geländer.

Und eine ganze Reihe von so genannten Liptricks werden an Kanten von Rampen ausgeführt. Ganz ohne Hindernisse funktionieren BMX-Tricks auch - sie erinnern dann ein bisschen an Breakdance.

BMX-Biker brauchen viel Kraft und Ausdauer für ihre Sportart. Außerdem sollte man eine gute Portion Mut mitbringen, sich aber auch nicht in jedes Abenteuer stürzen, ohne vorher nachzudenken. Und ein bisschen hart im Nehmen muss man sein - denn bei aller Vorsicht: Es passiert immer mal wieder, dass man hinfällt.


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