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Wetter Eisheilige: Mai, oh, Mai, ist das kalt!

Der Frühling kommt, es wird endlich warm. Doch an den Tagen der Eisheiligen Mitte Mai kann es teilweise zu frostigen Temperaturen kommen. Was ist dran und vor allem was haben die Heiligen mit dem Wetterumschwung zu tun?

Von: Johannes Keller

Stand: 13.05.2020 | Archiv

Gewöhnliches Scharbockskraut | Bild: picture-alliance/dpa

"Pflanze nie vor der kalten Sophie" – das ist einer von vielen Sprüchen, die vor allem Gärtner gut kennen. Denn die "kalte Sophie" ist eine der fünf Eisheiligen. An ihren Namenstagen zwischen dem 11. und 15. Mai kann es oft richtig kalt werden und der Boden gefrieren. Das ist gefährlich für viele Pflanzen und sogar für manche Tiere.

Eisheilige nur Scheinheilige?

Tatsächlich kommt oft pünktlich zu den Namenstagen der Eisheiligen ein Kälteeinbruch, teilweise aber auch schon zuvor oder erst kurz danach. Wetterforscher machen deswegen schon lange nicht mehr die "kalte Sophie" und die anderen vier Eisheiligen für die Kälte verantwortlich, sondern ein Wetterereignis. In der Bildergalerie kannst du mehr darüber erfahren.

Warum "Eis"-Heilige?

Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius von Tarsus und Sophia von Rom - so heißen die sogenannten Eisheiligen. An deren Gedenktagen zwischen 11. und 15. Mai wird es häufig nochmal richtig kalt. Das haben Bauern schon im Mittelalter beobachtet und so gaben sie den fünf Heiligen ihren besonderen Spitznamen "Eis"-Heilige.


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