Erdbeben Warum bebt die Erde?
Immer wieder verwüsten schwere Erdbeben große Teile verschiedener Länder - Gebäude fallen dabei wie Kartenhäuser zusammen, Straßen werden zerstört und Leitungen beschädigt, dass der Strom ausfällt und die Menschen keinen Strom oder kein Wasser haben. Warum bebt die Erde?
Wir denken, wir würden auf festem Boden stehen, aber das ist gar nicht so. Die Erdoberfläche bewegt sich ständig – wir merken das nur nicht, wenn wir zum Bäcker laufen oder in die Schule gehen.
Die Oberfläche der Erde besteht aus verschiedenen Platten, den so genannten Kontinentalplatten, und diese sitzen auf dem Erdmantel. Diese Erdschicht, die man auch Magma nennt, ist sehr heiß und deshalb teilweise geschmolzen. Die Platten schwimmen also sozusagen in der Magma. Und sie bewegen sich ständig!
Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass sie sich pro Jahr zwischen zwei und 15 Zentimeter bewegen. Ein Erdbeben entsteht, wenn diese Platten aneinander reiben oder gegeneinander schrammen. Die meisten Erdbeben sind sehr klein, man merkt sie kaum. Manchmal kommt es aber auch zu einem großen Beben, wenn die Platten sich vielleicht sogar ineinander verhakt haben.
Wissenschaftler, die sich mit Erdbeben beschäftigen, nennt man Seismologen. Leider kann man bis heute nicht genau vorhersagen, wo und wann das nächste Erdbeben stattfinden wird. Die Ursachen dafür passieren einfach so tief drin in der Erde und sind deshalb schwierig für uns Menschen zu durchblicken.
Die Richter-Skala
Die Stärke eines Erdbebens wird nach der Richter-Skala bemessen. Der Forscher Charles Richter hat diese Messeinheit 1935 entwickelt und bis heute wird sie angewandt. Stärke 1 bedeutet, dass es ein ganz schwaches Beben war – so schwach, dass es wir Menschen gar nicht bemerken, sondern dass es nur von Maschinen gemessen werden kann. Stärke 12 ist die höchste Stufe, bei der ganze Städte zerstört werden.