Unser Held der Woche Werner Heckmeier - Fluthelfer im Ahrtal
Als Werner Heckmeier nach der schrecklichen Flut im Ahrtal im Sommer 2021 gefragt wird, ob er vor Ort mit anpacken könne, überlegt er nicht lange. Nach jedem Einsatztag ist seine Uniform völlig verdreckt und bis heute hat er die Bilder der Zerstörung nicht vergessen. Dass er nicht aufgegeben hat, obwohl es schlimm war und er anfangs verzweifelt war, bewundern die Kinder der Klasse 4a der Grundschule Fahrenzhausen besonders. Sie haben den Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr Petershausen als Helden der Woche ausgewählt.
Was ist im Sommer 2021 passiert?
Jede Menge Schmutz und Schlamm sind mit dem Hochwasser in die Straßen von Bad Neuenahr und anderen Orten im Ahrtal gelaufen.
Im Sommer 2021 gab es im Ahrtal ein schweres Hochwasser. Die Ahr ist ein Nebenfluss des Rheins. Sie fließt durch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Westen von Deutschland. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli regnete es unglaublich viel. Pro Quadratmeter fielen 150 Liter Regen - das ist so viel Wasser, wie in eine Badewanne passt.
Der Boden konnte das Wasser nicht aufnehmen. Die Wassermassen führten zu schlimmen Überflutungen. Die Menschen im Ahrtal waren darauf nicht vorbereitet. Brücken und Autos wurden einfach weggerissen. Tausende Menschen verloren ihre Häuser und Wohnungen und viele Menschen starben.
Helfen macht glücklich
Bei seinem Einsatz im Ahrtal lagen für Werner Heckmeier Freude und Leid sehr nahe beieinander. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen im Ahrtal, die gerade alles verloren hatten, hat er bis heute nicht vergessen. Er weiß zu schätzen, wie gut es ihm und seiner Familie geht, und empfiehlt allen, sich zu engagieren: Helfen macht nämlich glücklich!
Der Vorschlag kam von der Klasse 4a der Grundschule Fahrenzhausen
Nach ihrem Gespräch mit Fluthelfer Werner Heckmeier wollten die Viertklässler aus Fahrenzhausen unbedingt wissen, wie es den Menschen im Ahrtal heute geht. Vor allem interessierten sie sich für den Alltag der Kinder vor Ort. Ihre Lehrerin Sabine Bartsch hat daraufhin eine Grundschule in Bad Neuenahr angeschrieben.
Damit die Kinder aus dem Ahrtal nicht immer wieder zurückschauen müssen, sondern nach vorne schauen dürfen, gab es am Ende kein Telefonat zwischen den Kindern aus Bayern und den Kindern aus Rheinland-Pfalz. Doch die Fragen der Viertklässler beantwortete eine Lehrerin aus Bad Neuenahr sehr eindrücklich. Die Viertklässler aus Fahrenzhausen wünschen den Kindern aus dem Ahrtal, dass sie bald wieder ein normales Leben führen und ihren Hobbies nachgehen können.