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Brauchtum Leuchtende Luzienhäuschen schwimmen auf der Amper

Jedes Jahr in der Adventszeit findet im oberbayerischen Fürstenfeldbruck ein besonderer Brauch statt. Wenn es Abend wird, schwimmen um die 200 kleine, mit Kerzen beleuchtete Häuschen auf der Amper, die durch die Altstadt fließt. Und das zu Ehren einer Heiligen: der Heiligen Luzia.

Von: Johannes Keller und Veronika Baum

Stand: 13.12.2023 | Archiv

Luzienhäuschenschwimmen  | Bild: Carmen Voxbrunner

Hochhäuser, Holzhütten, Kirchen, Höfe – kurz vor Weihnachten findet man in Fürstenfeldbruck jede Menge Modelle verschiedener Gebäude in Miniatur-Format. Sie werden jedes Jahr zum Fest der heiligen Luzia am 13. Dezember von Kindern gebastelt, um sie kurze Zeit später in die Amper zu setzen. Aber warum das alles? Die Antwort gibt's in der Bildergalerie.

Wer war die Heilige Luzia?

Vor fast 2.000 Jahren soll die heilige Luzia auf Sizilien gelebt haben, was damals zum Römischen Reich gehörte. Als Christin hat sie, so heißt es, vielen Menschen in Not geholfen. Doch anders als heute lebten Christen damals in großer Gefahr. Luzia wurde von den Römern wegen ihres Glaubens umgebracht. Doch sie blieb den Menschen in Erinnerung. Bis heute wird sie in der ganzen Welt als "Lichtbringerin" gefeiert, weil sie mit ihren Taten die Welt ein bisschen heller machte.


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