14

Giacomo Puccini Leidenschaftlicher Opernkomponist

Ein Motorrad, ein Jeep, eine Motoryacht – damit fuhr Giacomo Puccini gerne herum, denn er liebte es schnell. Und er schrieb Opern, die auch heute noch berühmt und beliebt sind.

Von: Alex Naumann und Veronika Baum

Stand: 26.07.2021 | Archiv

Gezeichnetes Porträt von Giacomo Puccini | Bild: BR | Teresa Habild

Ganze sechs Vornamen! Puccini hieß mit Vornamen: Giacomo Antonio Domenico Michele Secondo Maria. Er war nach vier Töchtern der erste Sohn der Familie.

Lebensdaten

Giacomo Puccini wurde am 22. Dezember 1858 in Lucca in Italien geboren. Er starb im Alter von 65 Jahren am 29. November 1924 mit 65 Jahren in Brüssel in Belgien.

Die Musikalität wurde dem italienischen Komponisten schon in die Wiege gelegt: Sein Urgroßvater war Komponist und Organist und auch sein Großvater und sein Vater komponierten. Mit 21 Jahren ging Puccini nach Mailand und begann dort ein Studium am Konservatorium.

Große Leidenschaft für Opern

Mit seiner ersten Oper hatte er gleich Erfolg beim Publikum, aber seine berühmtesten Opern schrieb er erst später: "La Bohème", "Tosca", "Manon Lescaut", "Turandot" oder "Madame Butterfly". Schnell war Puccini ein gefeierter Künstler, der sich finanziell keine Sorgen mehr machen musste. Die Oper "Madame Butterfly" war allerdings bei der Uraufführung im Februar 1904 zunächst ein Misserfolg. Puccini begann sofort damit, die Oper zu überarbeiten und nur wenige Wochen später wurde die zweite Fassung bejubelt! Giacomo Puccini war mit dem berühmten Sänger Enrico Caruso befreundet, der auch in seinen Opern sang.

Große Leidenschaft für schnelle Autos

Puccini war ein großer Fan von schnellen Autos. Die fuhren damals natürlich noch nicht so schnell wie heute, aber schnell genug. Eines Tages war Puccini mit seiner späteren Frau und seinem Sohn im Auto unterwegs. Da passiere es: Das Auto überschlug sich und landete im Straßengraben. Seine Frau und seine Tochter blieben unverletzt. Puccini hatte Glück im Unglück: Er brach sich ein Bein und musste es mehrere Wochen auskurieren.

Überhaupt mochte Puccini das Außergewöhnliche: er lebte mehrere Jahre in einem Aussichtsturm. Dort komponierte er seine letzte Oper "Turandot", die unvollendet blieb. Der Turm heißt heute ihm zu Ehren "Torre Puccini".


14