50 Jahre Post-it-Klebezettel Ein bunter Notizzettel erobert die Welt
Es begann vor 50 Jahren scheinbar mit einem Flop: Der neue Klebstoff des US-Amerikaners Spencer Silver ließ sich zwar super einfach auf Flächen auftragen, aber genauso leicht wieder ablösen. Was sollte man damit nur anfangen? Heute sind die knallbunten Klebezettel, die als Erinnerungshilfe an Tafeln, Kühlschränken, Wänden und Fensterscheiben gepappt werden, aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Haftnotizen spielen sogar weltweit bei Protestaktionen eine wichtige Rolle.
50 Jahre Klebezettel - Hoch sollen sie kleben!
Am 9. März 1970 meldete der US-amerikanische Chemiker Spencer Silver seine neueste Erfindung zum Patent an: In seinen Augen war es eigentlich ein Flop. Sein Auftrag war, einen Super-Klebstoff zu entwicklen, der möglichst fest halten sollte. Er aber hatte einen Kleber hergestellt, der sich zwar super einfach auf Flächen auftragen, aber genauso leicht wieder ablösen ließ. Was sollte man nur damit?
Erst als sein Kollege Arthur Fry ein paar Jahre später den Klebstoff auf kleine Zettel auftrug und als Lesezeichen verwendete, begann der Siegeszug der gelben Notizzettel. Dass die kleinen Papierchen an glatten Oberflächen haften, sich aber auch wieder ablösen lassen, war für den Alltag vieler Menschen ideal. Und bald schon hingen überall im Büro oder zu Hause diese Zettel mit mehr oder weniger wichtigen Botschaften.
Mach's nach!
Die kleinen, quadratischen Post-its sind vor allem für Kunstwerke in Pixel-Optik ideal: Versuch doch mal, "Super Mario", "Steve" aus Minecraft oder andere Figuren aus deinen Lieblingsvideospielen aus Klebezetteln an dein Fenster zu pappen. Übrigens: Ein US-amerikanisches Wirtschaftsmagazin zählt die Haftnotizen – neben Kühlschrank, Boeing 707 und der Compact Disc – zu den wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts.