Nützlicher Gartenhelfer Der wunderbare Regenwurm
Ein Regenwurm sollte in jedem Garten ein gern gesehener Gast sein: Er lockert das Erdreich und düngt den Boden gleichzeitig mit seinem Kot. Leider gibt es in Deutschland immer weniger von diesen nützlichen Helfern.
Regenwürmer lockern das Erdreich und düngen den Boden gleichzeitig mit ihrem Kot. In Deutschland gibt es 46 verschiedene Regenwurmarten. In ihrem "Regenwurmreport" stellte die Naturschutzorganisation WWF im Januar 2017allerdings fest, dass schon mehr als die Hälfte gefährdet ist. Die Würmer leiden zum Beispiel darunter, wenn auf Äckern zu viel gedüngt und nur noch eine Pflanzensorte angebaut wird. In naturnahen Gärten ohne Chemiedünger und Giftspritze leben aber zum Glück meist viele Regenwürmer – und dort helfen sie gerne und ausdauernd beim Gärtnern!
Steckbrief: Der Regenwurm
Lateinischer Name: lumbricus terrestris
Andere Bezeichnungen: Tauwurm oder Gemeiner Erdwurm
Größe: 12 bis 30 Zentimeter (beim Tauwurm, Europas größtem Regenwurm)
Nahrung: Am liebsten Kompost und Pflanzenteile, die zuvor von Bakterien und Pilzen zerkleinert wurden.
Körperbau: Der Regenwurmkörper besteht aus bis zu 200 Abschnitten, den Segmenten. Die lassen ihn sehr beweglich sein, sich gut strecken, aber auch zusammenziehen können. Im vorderen Drittel tragen die Regenwürmer ein dickes Hautband, den sogenannten Gürtel, das Clitellium. Beim kürzeren Ende ist "vorne", dort ist auch der Mund. Dieser vordere Teil ist meist dunkler.
Beruf: Gärtner und Gräber - im Umgraben von Erde macht ihm keiner etwas vor!
Vorkommen: 46 Regenwurmarten gibt es allein in Deutschland, in Europa etwa 400, weltweit um die 3.000.
Lebensraum: In selbst gegrabenen Gängen unter der Erde – bis zu 2 Meter tief.
Feinde: Vögel, Maulwürfe, Frösche und Kröten, aber auch die Sonne - sie trocknet Regenwürmer aus.
Besonderes: Die allergrößten Regenwürmer leben in Australien und heißen Karmai: Sie können bis zu 3 Metern lang werden.
Das Leben der Regenwürmer
Pia und das wilde Wissen: Regenwurm
Was Regenwürmer vom Regen halten, und warum man nie zu viele Würmer im Garten haben kann, erfährt Pia von Ilona. Sie zeigt Pia auch ein cooles Experiment. Es lässt keinen Zweifel daran, ob Regenwürmer lieber Süßes oder Saures mögen.
Pia und das wilde Wissen - in der ARD-Mediathek
Mehr Folgen von "Pia und das wilde Wissen" findest du im Bereich "Kinder und Familie" in der ARD-Mediathek (unter www.ard-mediathek.de).