Tag der Seefahrer Ahoi! Das Leben als Seefahrer
Seefahrer erleben viele Abenteuer. Sie reisen schließlich auf dem Schiff um die ganze Welt. Das kann spannend sein, aber auch ganz schön gefährlich. Daran soll der Internationale Tag der Seefahrer erinnern.
Internationaler Tag der Seefahrer
Am 25. Juni ist der Internationale Tag der Seefahrer. Der Tag soll daran erinnern, dass es bis heute Seefahrer gibt. Ihre Arbeit ist wichtig, denn mit riesigen Container-Schiffen werden viele Waren auf allen Weltmeeren transportiert. Aber die wochenlange Reise mit dem Schiff kann auch gefährlich werden. Der Internationale Tage der Seefahrer ist deshalb auch eine Aufforderung an die Politiker: Die Seefahrt muss sicher sein und die Seefahrer müssen fair behandelt werden.
Geschichte der Seefahrer
Schon vor langer Zeit hatten die Menschen Sehnsucht nach fremden Ländern. Seit etwa 12.000 Jahren bauen sie Boote und Schiffe, um hinaus aufs Meer zu fahren. Sie wollten und wollen fischen, die Welt entdecken, Länder erobern oder Handel treiben.
In Europa bauten Wikinger die ersten Schiffe. Bereits 800 Jahre nach Christi Geburt bereisten und erforschten sie den Atlantik. Später haben auch die Kaufleute die Seefahrt für sich entdeckt. Sie haben Schiffe mit ihren Waren vollgeladen und konnten sie weit transportieren. So richtig los ging die Schifffahrt aber erst im Mittelalter. Die Seefahrer kamen aus Spanien, Portugal, Holland, England oder Frankreich.
Berühmte Seefahrer
Marco Polo
Der Seefahrer Marco Polo ist wohl der jüngste Entdecker. Er war erst 17 Jahre alt, als er mit seinem Schiff losgefahren ist. Er war viele Jahre unterwegs. Wahrscheinlich reiste er sogar nach China. Von dort hat er übrigens das Rezept für Speiseeis mitgebracht.
Christoph Kolumbus
Christoph Kolumbus ist ein weltberühmter Seefahrer. Er gilt heute als der Entdecker Amerikas. Dabei haben vor ihm schon die Wikinger das Land entdeckt. Das waren Seefahrer aus Dänemark, Schweden und Norwegen. Kolumbus ist im August 1492 mit drei Schiffen in Spanien losgefahren. Nur zwei Monate später ist er in Amerika angekommen. Doch Kolumbus hatte sich verfahren. Eigentlich wollte er nach Indien. Seinen Irrtum wollte der Seefahrer aber nicht einsehen. Bis zu seinem Tod hat er behauptet, den Weg nach Indien gefunden zu haben.
Amerigo Vespucci
Amerigo Vespucci ist der Seefahrer, nach dem einige Jahre später Amerika benannt wurde. Eigentlich war Vespucci Buchhalter. Die ganzen Zahlen waren aber nichts für ihn, er wollte lieber ein Abenteuer erleben. Aber erst mit 50 Jahren konnte Vespucci in See stechen. Auch er hat anfangs Amerika mit Indien verwechselt. Erst bei seiner zweiten Reise hat er den Fehler gemerkt. Vespucci nannte Amerika übrigens eine "Neue Welt".
Ferdinand Magellan
Ferdinand Magellan hat die erste Reise geleitet, die um die ganze Welt gegangen ist.1518 ist er mit seinem Schiff aufgebrochen. Er selbst hat die Reise aber nicht überlebt. Bei einem Kampf auf einer Insel, die heute zu Philipinnen gehört, ist er gestorben. Seine Matrosen konnten die Weltreise aber nach drei Jahren beenden.
James Cook
James Cook hat schon mit 16 Jahren als Seemann gearbeitet. Weil er so gut Karten zeichnen konnte, durfte er ab 1768 große Reisen anführen. Er war ein strenger Kapitän, der aber gut auf seine Leute aufgepasst hat. Damit die Matrosen nicht krank werden, hat er sie zum Beispiel überredet, Sauerkraut zu essen. Cook hat vor allem den Pazifischen Ozean erforscht. Dort sind sogar einige Inseln nach ihm benannt, die Cookinseln. Die Inseln gehören heute zu Neuseeland.
Vasco da Gama
Vasco da Gama hat vor über 500 Jahren Indien entdeckt. Der damalige König von Portugal hatte ihn beauftragt, das Land zu finden. Die Gewürze in Europa waren dem König nämlich viel zu teuer. Auf der Indien-Reise sollte Vasco da Gama billigere Produkte finden. Und der Seefahrer war erfolgreich: Zwei Jahre später kam er aus Indien zurück.
Alexander von Humboldt
Alexander von Humboldt ist ein deutscher Seefahrer und Naturforscher. Er reiste Ende des 19. Jahrhunderts nach Lateinamerika, in die USA und nach Zentralasien. Auf seinen Reisen hat er Pflanzen, Tiere und Gestein erforscht. Als er zu alt für die Seefahrt war, hat er ein dickes Buch über seine Erlebnisse geschrieben. Das Buch heißt "Kosmos" und ist bis heute ein wichtiges Werk.
Die Schiffe werden seitdem immer schneller und größer. Inzwischen werden die Schiffe vor allem genutzt, um große Container mit Waren aller Art zu transportieren. Aber auch Touristen entdecken mit dem Schiff gerne fremde Länder.
Der Piraten-Check
Bei "Piraten" denkt Tobi sofort an Totenkopf-Flaggen, riesige Goldschätze und finstere Gestalten, die auf ihren Schiffen die Weltmeere unsicher gemacht haben. Ob das Piratenleben wirklich so aussah wie in Tobis Vorstellung? Das checkt er heute! Dafür ist er bis nach Spanien gereist - denn hier liegt der Nachbau eines Segelschiffs, wie es vor über 500 Jahren über die Meere gesegelt ist.
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Mehr Folgen von unserem Checker-Team Tobi, Marina, Julian und Can findest du in der Checker-Welt im Bereich "Kinder und Familie" in der ARD-Mediathek (www.ard-mediathek.de).