Spielzeug-TÜV Sicherheitscheck für Teddy und Co.
Eine neuartige Kugelbahn für Ritter-Fans, eine lustige Wasserbahn für Kleine oder coole, ferngesteuerte Autos mit Luftballon-Köpfen: Jedes Jahr kommen viele neue Spielsachen in die Läden. Es ist vollkommen unklar, was davon an Weihnachten auf Platz 1 eurer Wunschzettel landen wird. Sicher ist aber: Bevor bei uns neue Spielsachen auf den Markt kommen, werden sie ganz streng getestet.
Für Hersteller von Spielwaren ist es wichtig, dass ihre Produkte nicht nur bei Kindern gut ankommen. Es ist notwendig, dass Kinder mit den Spielsachen ohne Gefahr spielen können. Daher dürfen sie beispielsweise keine giftigen Stoffe enthalten. Für ihre Tests zerstören die Mitarbeiter vom Spielzeug-TÜV sogar Puppen, Teddys und Spielzeugautos.
Was bedeutet TÜV?
Die Abkürzung TÜV steht für "Technischer Überwachungsverein". Der bekannteste TÜV ist der Sicherheitscheck fürs Auto. Alle zwei Jahre müssen Autobesitzer überprüfen lassen, ob mit ihrem Autos alles in Ordnung ist. Beim TÜV werden also Bremsen, Lichtanlage und Abgaswerte überprüft. Neben dem TÜV fürs Auto gibt es so einen Sicherheitscheck auch für andere technische Geräte, auch für Riesenräder und eben für Spielsachen.
So läuft der Sicherheitscheck für Spielsachen ab
Bevor die Fidget-Spinner - zumindest eine Zeit lang - in vielen Kinderhänden waren, testete der TÜV die Drehkreisel. Ergebnis: Nichts für Kleinkinder unter drei Jahren. Sie könnten kleine magnetische Teile oder frei zugängliche Knopf-Batterien verschlucken.
Ein Teddy muss im Kinderzimmer einiges aushalten: Er wird ja nicht nur geherzt und geknuddelt. Bei einem Streit wird an dem Plüschtier vielleicht auch mal wütend gezogen. Dabei sollte der Stoff nicht gleich reißen. Auch ein Spielzeugauto darf nicht sofort kaputt gehen, wenn es mal runter fällt. Außerdem sollte Spielzeug keine giftigen Stoffe enthalten. Nicht nur, weil Babys und Kleinkinder ihre Spielsachen noch häufig in den Mund nehmen.
Auch wichtig: Elektronisches Spielzeug darf im Dauerbetrieb nicht heiß laufen. Sonst könnten sich Kinder verbrühen. Damit Kinderspielzeug wirklich sicher ist, wird beim TÜV Rheinland den ganzen Tag getestet. Nur wer die Tests besteht, bekommt am Ende der Prüfung einen Aufkleber – das Siegel "GS - Geprüfte Sicherheit".