Für Schnäppchenjäger Was ist der "Black Friday"?
Mit großen Werbeanzeigen wird jedes Jahr Ende November für den "Black Friday" geworben. Besondere Angebote und Rabatte in den Geschäften und im Internet sollen den Leuten Lust machen, billig einzukaufen. Was hat es mit diesem "Schwarzen Freitag" auf sich? Woher kommt der Name?
Der Aktionstag "Black Friday" kommt aus Amerika. Es ist der Freitag nach "Thanksgiving". Dieses amerikanische Fest ist ein staatlicher Feiertag und wird in den USA traditionell am vierten Donnerstag im November gefeiert: Thanksgiving heißt übersetzt etwa "Danke sagen". Der Tag ist eine Art "Erntedankfest" mit Familie und Freunden, hat aber nichts mit unserem, eher religiösen Erntedankfest zu tun. Viele amerikanische Familien nehmen sich an dem auf "Thanksgiving" folgenden Freitag frei – und gehen einkaufen.
Kaufrausch – in den USA und bei uns
Schon Stunden vor Ladenöffnung warten Leute vor den Geschäften, um als erste in den Laden zu stürmen.
Viele Läden und Geschäfte in den USA bieten also an diesem Freitag ihre Waren – auch im Internet - zu stark reduzierten Preisen an. Die Rabatte sollen das Weihnachtsgeschäft ankurbeln und tatsächlich kaufen viele Amerikaner an diesem Tag ihre ersten Geschenke. Seit über zehn Jahren gibt es die amerikanische Tradition des "Black Friday" auch bei uns.
Warum heißt der Tag "Black Friday"?
Es gibt mehrere Theorien, woher der Freitag seinen Namen hat. Eine Erklärung ist, dass an diesem Tag so viele Menschen auf der Straße sind, dass man gar nicht mehr einzelne Leute unterscheiden kann und sie nur noch als "schwarze Masse" sieht. Eine andere Idee ist, dass die Händler, die an diesem Tag viel Geld verdienen, dem Tag seinen Namen gegeben haben. Statt negativer "roter Zahlen" schreiben sie positive "schwarze Zahlen".
Der Kauf-nix-Tag
Wer nichts von diesem Einkaufswahnsinn hält, kann sich bei uns am Samstag am "Kauf-nix-Tag" beteiligen. Diese Aktion ist als Gegenveranstaltung zum "Black Friday" gedacht. Die Teilnehmer sollen versuchen, einen Tag lang keinen Cent auszugeben. Beispielsweise könnte man, statt haufenweise neue Kleider kaufen, lieber mal ein Kleidungsstück flicken.