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Millionen Bankkunden betroffen Gebühren für Giro-Konten steigen

In der Bankenbranche gehen die "Geiz ist geil"-Zeiten zu Ende. Immer mehr Geldhäuser führen auf einst kostenlose Girokonten Gebühren ein oder stellen ihre alten Gebührenmodelle auf Flatrates um.

Von: Rigobert Kaiser

Stand: 15.08.2016

Ordner mit der Aufschrift "Kontoauszüge" und ein paar Euromünzen (Archivbild) | Bild: picture-alliance/dpa

Online-Konten sind die günstigsten. Sie werden aber teuer, wenn die Kunden in der Filiale überweisen und Kontoauszüge ausdrucken. Für normale Kunden sind im Schnitt acht Euro pro Monat für alle Dienstleistungen inklusive EC-Karte fällig. Wer mehrere Kreditkarten benötigt, muss mehr bezahlen.

Gebührenanpassung meist in AGBs enthalten

Für Millionen von Bankkunden wird es teurer werden, sagt Jörg Schädtler von der Schutzgemeinschaft für Bankkunden. Das ist ärgerlich, aber nicht zu verhindern. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist meist festgelegt, dass die Gebühren angepasst werden können. Ein Bankwechsel habe auch keinen Sinn, wenn alle die Gebühren anheben.

Kunden sollten genau nachrechnen

Schädler rät allen Kunden, das eigene Bankverhalten zu überprüfen und sich für ein geeignetes Modell zu entscheiden. Sie sollten bei ihrer Bank nachfragen, ob in den Flatrates alle Gebühren enthalten sind. Versteckte Kosten, zum Beispiel für Lastschriften, haben in der Vergangenheit für viel Ärger und Gerichtsverfahren gesorgt.


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