Eine Sirene auf dem Gebäude der Hessing-Stiftung in Augsburg.
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Im Landkreis soll es eine Probe der Alarmeinrichtungen geben, obwohl das Innenministerium die Proben abgesagt hat.

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Landkreis Augsburg plant Sirenen-Probe – trotz Ukraine-Krieg

Landkreis Augsburg plant Sirenen-Probe – trotz Ukraine-Krieg

Eigentlich sollten in Bayern am 10. März überall Sirenen heulen: ein Test der Alarmeinrichtungen. Wegen des Ukraine-Krieges hat das Innenministerium das Vorhaben aber abgesagt. Der Landkreis Augsburg will sich daran aber nicht halten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Trotz der bayernweiten Absage des Sirenen-Probetags am Donnerstag, den 10. März, werden im Landkreis Augsburg die Alarmeinrichtungen um 11 Uhr losgehen. Das hat heute das Landratsamt mitgeteilt. Landrat Martin Sailer (CSU) sagte: "Aus meiner Sicht ist es in der heutigen Situation wichtiger denn je, die Funktionstüchtigkeit unserer Warninfrastruktur sicherzustellen."

  • Katastrophenschutz: Wie die Bevölkerung in Bayern gewarnt wird

Innenministerium hat bayernweite Sirenenprobe abgesagt

Das bayerische Innenministerium hatte die Sirenenprobe zum jetzigen Zeitpunkt abgesagt, weil es vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine eine Verunsicherung der Menschen vermeiden will. Laut Mitteilung des Landratsamtes will Sailer auf den Funktionstest am kommenden Donnerstag aber nicht verzichten.

Viele "Störfallbetriebe" im Landkreis Augsburg

"Auch aufgrund der Anzahl der Störfallbetriebe in unserer Region werden wir den Probealarm im Landkreis in Eigenverantwortung durchführen, um gewährleisten zu können, im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein." Störfallbetriebe sind zum Beispiel Unternehmen der Chemie- bzw. Textilindustrie, wie sie im Landkreis Augsburg angesiedelt sind.

Landratsamt: Warnung der Bevölkerung könnte bald notwendig sein

Wie eine Sprecherin des Landratsamtes im BR-Gespräch sagte, kann in der aktuellen politischen Lage auch nicht ausgeschlossen werden, dass Hackerangriffe zu nicht vorhersehbaren Ereignissen führen, bei denen eine Warnung der Bevölkerung notwendig sein könnte.

Bürger fragen nach Schutzräumen

Inzwischen würden sich bereits erste Anwohner des Landkreises melden, um sich nach möglichen Schutzräumen zu informieren, in die sie sich in Sicherheit bringen könnten.

Bei der Funktionsprobe der Katastrophenschutz-Sirenen am 10. März um 11 Uhr ist zugleich ein Test der Warn-App NINA vorgesehen.

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