Wie die Pressestelle der Bahn heute dem BR auf Anfrage mitteilte, hatte sich der Vogel am Gleis 6 offenbar auf eine Oberleitung gesetzt und war dann beim Flügelschlag mit dem Dach eines ICE in Berührung gekommen. Dadurch ist es nach Angaben des Bahnsprechers zu einem Kurzschluss gekommen. Die 15.000 Volt führende Oberleitung brannte durch und riss. Für den Vogel war das tödlich.
Keine Verletzten
Die 250 Reisenden aus dem ICE von München nach Düsseldorf blieben unverletzt. Der Zug wurde evakuiert, nachdem der Strom abgeschaltet war. Ab etwa 9 Uhr war der gesamte Bahnhof gesperrt. Züge konnten weder ein noch ausfahren. Der Fernverkehr wurde weiträumig über Schweinfurt und Bamberg umgeleitet. Als Ersatz für Regionalbahnzüge kamen Busse und Taxis zum Einsatz. Als die Leitung repariert war, wurde der Zugverkehr gegen 13.15 Uhr wieder aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Schadens konnte der Bahnsprecher noch nicht beziffern, er könnte möglicherweise fünfstellig sein.