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Bundestagswahl Bayern Regierungsbezirk Oberpfalz

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Oberpfalz-SPD zittert wegen Causa Wolbergs vor der Wahl

Oberpfalz-SPD zittert wegen Causa Wolbergs vor der Wahl

Die Regensburger Bestechungsaffäre könnte für Spannung im Oberpfälzer Wahlkampf sorgen. Ansonsten ist der nordöstliche Regierungsbezirk fest in CSU-Hand. Von Siegfried Höhne

Vor vier Jahren schafften es die Christsozialen erstmals, sieben Kandidaten in den Bundestag zu schicken. Neben den vier Direktkandidaten aus den Wahlkreisen Amberg, Regensburg, Schwandorf und Weiden (Alois Karl, Philipp Graf Lerchenfeld, Karl Holmeier und Albrecht Rupprecht) gelang zusätzlich drei Kandidaten über die Landesliste der Sprung in den Bundestag, nämlich Astrid Freudenstein, Barbara Lanzinger und Reiner Meier. Entsprechend desaströs das Ergebnis der anderen Parteien: Die SPD konnte mit Marianne Schieder aus Schwandorf und Generalsekretär Uli Grötsch aus Weiden gerade mal zwei Abgeordnete stellen, bei den Grünen schaffte es keiner der Kandidaten. Das wird auch bei den Wahlen in diesem Jahr so sein.

SPD könnte wegen Bestechungsaffäre abstürzen

Etwas Spannung verspricht die Wahl im Raum Regensburg. Nach der Bestechungsaffäre um den vorläufig vom Amt suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs könnte die SPD ziemlich tief fallen. Schon vor vier Jahren war das Zweitstimmenergebnis mit 19,3 Prozent dürftig. Zwar gab es für die Roten bei der Kommunalwahl vor drei Jahren mit 33,7 Prozent ein Zwischenhoch, diesen Wert wird die SPD aber mit Sicherheit nicht mehr erreichen.

Auch bei der CSU wird es spannend

Auch für die CSU in Regensburg verspricht der Wahlabend spannend zu werden. Der bisherige Abgeordnete Philipp Graf Lerchenfeld musste sich bei der Kandidatenaufstellung seinem Parteifreund Peter Aumer geschlagen geben. Der 41-jährige Aumer hatte bei der CSU-Kandidatenkür auch noch Astrid Freudenstein aus dem Feld geschlagen. Die Dozentin und Journalistin saß bisher über die Landesliste im Bundestag und machte sich Hoffnung auf die Direktkandidatur. Jetzt setzt sie darauf, wieder über die Liste in den Bundestag zu kommen. Ob diese Rechnung aufgeht, hängt nicht zuletzt davon ab, mit wie viel Abgeordneten FDP und AfD im Bundesparlament vertreten sein werden.