Der Steinmetz sowie fünf Mitarbeiter der städtischen Friedhofsverwaltung sollen auf dem Augsburger Nordfriedhof laut Anklage dubiose Nebengeschäfte mit Grabauflösungen und Grabsteinen gemacht haben.
Grabsteine vom Nordfriedhof auf eingene Rechnung verkauft
Ihnen wird vorgeworfen Grabsteine – die üblicherweise in ein Kieswerk zur Entsorgung gebracht werden – auf eigenen Rechnung verkauft zu haben. In acht Fällen machten die Angeklagten nach Angaben der Staatsanwaltschaft über 9.000 Euro Gewinn.
Falsche Rechnungen für Auflösung von Gräbern
Den Hinterbliebenen von Verstorbenen sollen die Angeklagten Grabauflösungen angeboten haben und die Einnahmen unter sich aufgeteilt haben. In 13 Fällen erzielten sie einen Gewinn in Höhe von über 2000 Euro, so die Staatsanwaltschaft.
Dem angeklagten Steinmetz wirft die Staatsanwaltschaft dabei vor, falsche Rechnungen gestellt zu haben, weil die Grabauflösungen nicht von ihm durchgeführt wurden, sondern von den städtischen Mitarbeitern während deren Dienstzeit.