Zum Zeitpunkt des Terroranschlags sei die Jugendgruppe in Kleingruppen in der Innenstadt unterwegs gewesen, vor allem vier Mädchen in unmittelbarer Nähe der Ramblas. Sie hätten direkt gesehen, wie der Lieferwagen auf der beliebten Einkaufsstraße in die Menschenmenge fuhr. Danach flüchteten die Mädchen in ein angrenzendes Hotel und mussten zwischenzeitlich dort ausharren, weil alles abgeriegelt war, sagt ihr Betreuer Marcel Brunner. Mittlerweile sind sie aber wieder bei ihrer Gruppe.
"Es ist klar, dass jede von den vieren einen entsprechenden Schock hat, aber sie sind alle wohlauf und ansprechbar und unsere Aufgabe ist es jetzt, dass wir die ganzen Ereignisse mit der Gruppe in den nächsten Stunden und Tagen pädagogisch auffangen." Marcel Brunner, Sozialpädagoge und Betreuer
Sirenen und ruhige Menschen
Den ganzen Abend über seien die Sirenen von Notarztwagen und der Polizei zu hören gewesen, sagt der 32-jährige Sozialpädagoge. Die Menschen auf der Straße wirkten relativ ruhig. Die Gruppe mit 19 Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren und vier Betreuern befindet sich derzeit eigentlich auf der Sommerfreizeit des Landkreises an der Costa Brava. Die Gruppe hatte aber einen Ausflug nach Barcelona gemacht. Die Rückkehr der Jugendlichen ist offiziell am kommenden Dienstag geplant. Derzeit sei nicht vorgesehen, die Reise abzubrechen, so der Betreuer. Das müsse aber jetzt mit dem Organisator abgesprochen werden.