Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) hat vor einem erneuten Anstieg der Energiepreise im kommenden Winter gewarnt. Dabei könne auch die wirtschaftliche Entwicklung in China eine Rolle spielen.
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Rivalität um Flüssiggas
"In einem Szenario, in dem die chinesische Wirtschaft sehr stark ist und eine Menge Flüssiggas von den Märkten kauft und es einen kalten Winter gibt, könnten wir einen Aufwärtsdruck auf die Preise für Erdgas sehen", sagte IEA-Chef Fatih Birol der BBC am Montag. Das werde auch Verbraucher zusätzlich belasten. Birol empfahl, Regierungen sollten erneuerbare Energien fördern und zum Energiesparen aufrufen.
Energiepreisbremsen schützen Verbraucher in Deutschland
In Deutschland gelten für das laufende Jahr noch die Energiepreisbremsen. Diese gelten für 80 Prozent des Verbrauchs im Vorjahresvergleich und deckeln den Strompreis bei 40 Cent je Kilowattstunde, für Gas bei 12 Cent und für Wärme bei 9,5 Cent. Eine Verlängerung bis April 2024 ist möglich.
In Großbritannien lief die staatliche Energiepreisgarantie für Gas und Strom von 2.500 Pfund (2.900 Euro) für einen durchschnittlichen Haushalt im Juni aus.
Mit Informationen von dpa
Im Audio: Rückblick zum Thema "Energiesparen"
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