Bauernpräsident nennt Entlastungen unzureichend

Cottbus: Bauernpräsident Rukwied hat zum Auftakt des Deutschen Bauerntags die Proteste der Landwirte gegen die Regierungspolitik als erfolgreiche Strategie gelobt, die Probleme des Agrarsektors in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Agrarpolitisch sei allerdings nicht so viel wie erhofft erreicht worden. Man habe zwar die Bauernproteste auf europäische Ebene getragen und dort längst überfällige Erleichterungen durchgesetzt. Hierzulande hätten weite Teile der Politik die Botschaft der Bauern jedoch noch immer nicht verstanden. Die gestern angekündigten Entlastungen nannte er erneut unzureichend und warf der Bundesregierung vor, sie verstehe von Agrarpolitik nicht wirklich etwas. Als Beispiele zählte Rukwied das Dünge- und Tierschutzgesetz sowie die Vorschläge zum Pflanzenschutz auf. Die Regelungen gingen weit über EU-Recht hinaus und seien nicht praktikabel.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.06.2024 12:45 Uhr

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