Biden erwägt Verzicht auf Auslieferung von Wikileaks-Gründer Assange

Washington: US-Präsident Biden erwägt nach eigenen Angaben, auf eine strafrechtliche Verfolgung von Wikileaks-Gründer Assange zu verzichten. Man denke darüber nach, antwortete Biden auf eine entsprechende Frage. Der Anwalt von Assange sprach von ermutigenden Äußerungen. Die USA bestehen bisher auf einer Anklage gegen Assange, weil er auf seiner Plattform Wikileaks geheime Informationen über die US-Kriegsführung im Irak und in Afghanistan veröffentlicht hatte. Dadurch wurden unter anderem US-Kriegsverbrechen bekannt. Der Australier kann sich seit 2010 nicht mehr frei bewegen. Inzwischen sitzt er in London in einem Hochsicherheitsgefängnis. Das höchste britische Gericht hat vor wenigen Wochen entschieden, eine Auslieferung an die USA könne es nur dann geben, wenn ihm dort nicht die Todesstrafe droht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.04.2024 23:00 Uhr

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