Bürgerkrieg in Syrien erschwert Hilfe für Erdbebenopfer

Ankara: Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Situation trotz anlaufender Hilfe dramatisch. Auf türkischer Seite sind Flughäfen und viele Straßen zerstört. In Syrien wiederum erschwert der Bürgerkrieg Hilfslieferungen. Die Bundesregierung setzt deshalb auf die Kooperation mit Organisationen vor Ort - und dringt zugleich auf die Öffnung aller syrischer Grenzübergänge. Nach jüngsten Angaben ist die Zahl der Toten in beiden Ländern auf mehr als 6.000 gestiegen. Tausende Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet. Viele müssen bei eisigen Temperaturen im Freien ausharren, weil ihre Häuser zerstört oder einsturzgefährdet sind. Die türkische Regierung hat für die betroffenen Regionen den Notstand verhängt und angekündigt, Erdbeben-Opfer vorübergehend in Hotels in der Tourismusmetropole Antalya unterzubringen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.02.2023 18:00 Uhr

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