Bund will keine Maßnahmen gegen Unicredit-Einstieg bei der Commerzbank ergreifen

Berlin: Die Bundesregierung warnt vor einer Übernahme der Commerzbank durch die italienische Großbank Unicredit. Sie will aber keine politischen Maßnahmen ergreifen, um eine feindliche Übernahme zu verhindern. Das hat Regierungssprecher Hebestreit in Berlin klar gemacht. Bundeskanzler Scholz sprach von einer "unfreundliche Attacke". Die Unicredit hat sich inzwischen die Möglichkeit verschafft, 21 Prozent der Commerzbank-Aktien zu kontrollieren. Sie wäre damit mit Abstand größter Aktionär vor dem Bund. Der Staat hatte in der Finanzmarkt-Krise vor 16 Jahren einen großen Teil der Commerzbank-Aktien übernommen, um das Unternehmen zu retten. Nun werden die Anteile wieder verkauft - und die Unicredit nutzte die Gelegenheit, sich mehr Einfluss bei dem Frankfurter Geldhaus zu verschaffen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.09.2024 19:15 Uhr

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