Estnische Regierungschefin reagiert gelassen auf Aufnahme in russische Fahndungsliste

Tallinn: Die estnische Regierungschefin Kallas hat ihre Ausschreibung zur Fahndung durch Moskau als übliche Einschüchterungstaktik Russlands verurteilt. Die Veröffentlichung ihres Namens auf einer Fahndungsliste des russischen Innenministeriums sei der Versuch, Estland zum Schweigen zu bringen, so Kallas. Estland werde aber die Ukraine im Krieg gegen Russland weiterhin unterstützen und für eine Stärkung der europäischen Verteidigung eintreten. Das russische Innenministerium hatte im Internet eine Fahndungsliste mit den Namen unter anderem von Kallas, dem litauischen Kulturminister Kairys und dem estnischen Staatssekretär Peterkop veröffentlicht. Bereits vor einem Jahr hatte Moskau die diplomatischen Beziehungen zu Estland wegen - so wörtlich - kompletter Russenfeindlichkeit heruntergefahren.

Sendung: BR24 Nachrichten, 13.02.2024 18:15 Uhr

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