EU will Zölle auf hohe Mengen von Agrarprodukten aus der Ukraine einführen

Brüssel: Als Reaktion auf die Proteste von Bauern will die EU auf Agrarprodukte aus der Ukraine wieder Zölle erheben. Darauf haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des EU-Parlaments in der vergangenen Nacht geeinigt. Betroffen sind demnach aber nur große Mengen bestimmter Waren, etwa Eier, Geflügel, Zucker, Mais, Hafer, Grütze und Honig. Ein festgelegtes Kontingent dürfen ukrainische Landwirte weiterhin zollfrei in die EU verkaufen. Auch auf Weizen werden weiter keine Zölle erhoben. Die Regeln sollen bis Juni kommenden Jahres gelten. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte die EU Zölle ausgesetzt, um die ukrainische Wirtschaft zu unterstützen. Vor allem polnische Bauern hatten dagegen protestiert - aus Angst davor, dass günstigere Agrarprodukte aus der Ukraine auf den heimischen Markt gelangen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.03.2024 06:00 Uhr

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