EU will Zölle auf russisches Getreide erheben

Brüssel: Die EU-Staaten haben sich auf höhere Zölle für russisches Getreide geeinigt. Die Abgaben sollen so hoch sein, dass die Einfuhr de facto gestoppt wird, hieß es aus Brüssel. Russland hatte seine Getreideexporte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. EU-Handelskommissar Dombrovskis sprach von gestohlenem Getreide aus der Ukraine. Nach seinen Worten versucht Russland mit günstigen Preisen den europäischen Markt kaputt zu machen. Mit den Zöllen sollen EU-Bauern nun geschützt werden. Zudem soll es eine Finanzquelle weniger für den Ukraine-Krieg geben. Betroffen von den Abgaben sind auch Ölsaaten wie Raps oder Sonnenblumenkerne. Lieferungen, die über die EU in Drittstaaten gehen, werden von den Zöllen ausgenommen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.05.2024 16:00 Uhr

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