Fast 60 Geflüchtete sterben bei Bootsunglück im Mittelmeer

Rom: Beim Schiffbruch eines Flüchtlingsboots vor der Küste Süditaliens sind mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zahlreiche Kinder. 80 Menschen konnten nach aktuellen Angaben gerettet werden. Laut italienischer Finanzpolizei wurde ein Überlebender wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen. Italiens Ministerpräsidentin Meloni machte Schlepper für das Unglück verantwortlich. Sie kündigte an, weiter gegen Schleuserbanden und illegale Migration vorzugehen. Im Dezember hatte ihre Regierung außerdem ein Dekret verabschiedet, das die Einsätze von zivilen Seenotrettern stark einschränkt. Papst Franziskus sagte nach dem Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom, er bete für die Opfer, die Vermissten und die Überlebenden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.02.2023 23:00 Uhr

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