FDP weist SPD-Kritik an höherem Kinderfreibetrag zurück

Berlin: In der Ampelkoalition bahnt sich neuer Streit an. Die SPD stört sich an dem Plan von Bundesfinanzminister Lindner, den Kinderfreibetrag zu erhöhen. Parteichef Klingbeil hat in der "Bild am Sonntag" gesagt, das Vorhaben sei ungerecht, da es nur besserverdienende Eltern entlaste. Aus seiner Sicht müsste zugleich das Kindergeld für diejenigen mit mittlerem oder niedrigem Einkommen erhöht werden. Auch der finanzpolitische Sprecher der SPD, Schrodi, kündigte Widerstand an. Für solche Pläne aus dem Hause Lindner werde es keine Mehrheit geben. Die FDP erklärte, dass die Pläne auf das Kanzleramt zurückgingen. Aus dem Präsidium hieß es, 2022 sei auf Anregung von Kanzler Scholz entschieden worden, das Kindergeld einmalig zu erhöhen. Beim steuerliche Kinderfreibetrag sollte entsprechend nachgezogen werden. Klingbeil, so das FDP-Präsidium, solle sich daher besser mit Scholz abstimmen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.01.2024 12:00 Uhr

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