G20-Treffen endet ohne gemeinsame Abschlusserklärung

Bangalore: Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben ihr Treffen in Indien ohne gemeinsame Abschlusserklärung beendet. Grund waren umstrittene Formulierungen zum Krieg in der Ukraine. Deutschland und Frankreich bestanden darauf, dass der russische Angriff verurteilt wird. Russland und China wollten dagegen keine Passage akzeptieren, in der von einem russischen Angriffskrieg und einem bedingungslosen Abzug aus der Ukraine die Rede war. Das geht aus der Zusammenfassung hervor, die die indische G20-Präsidentschaft letztlich veröffentlichte. Als deutscher Vertreter erklärte Finanzminister Lindner, China habe sich in Bangalore sehr - so wörtlich - "ambivalent" verhalten. Andere Länder wie Brasilien hätten sich dagegen jetzt klarer gegen den Krieg positioniert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.02.2023 18:00 Uhr

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