Generalbundesanwalt sucht Nordstream-Saboteur per Haftbefehl

Berlin: Im Fall der gesprengten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee hat die Bundesanwaltschaft offenbar einen ersten Haftbefehl erwirkt. Nach Informationen von ARD, Süddeutscher Zeitung und der Wochenzeitung "Die Zeit" handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen Ukrainer. Er soll sich zuletzt in Polen aufgehalten haben, mittlerweile aber untergetaucht sein. Der Mann soll einer der Taucher sein, die die Sprengsätze an der Pipeline angebracht hatte. Zwei weitere Ukrainer stehen demnach im Verdacht, sich an den Anschlägen beteiligt zu haben. Wer die Auftraggeber hinter dem Anschlag sind, ist weiter unklar. Der ukrainische Präsident Selenskyi hatte eine Beteiligung seiner Regierung mehrfach zurückgewiesen. Ende September 2022 waren an den Gasleitungen vor der dänischen Insel Bronholm vier große Lecks entdeckt worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.08.2024 09:00 Uhr

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