Geplantes EU-Lieferkettengesetz stößt auf Lob und Kritik

Berlin: Die deutsche Wirtschaft hat mit Kritik auf EU-Pläne reagiert, Unternehmen stärker für Missstände in ihren Lieferketten in die Pflicht zu nehmen. Mehrere Verbände forderten die Bundesregierung auf, den Kompromiss in Brüssel abzulehnen. So sprach der deutsche Arbeitgeberverband von einem "Bürokratiemonster". Menschenrechtler und Hilfswerke sehen zwar ebenfalls Schwächen, aber auch einen wichtigen Schritt hin zu einer fairen und nachhaltigen Globalisierung. Dem neuen Regelwerk zufolge müssen in der EU größere Firmen künftig prüfen und bei Bedarf auch Maßnahmen ergreifen, wenn sie feststellen, dass Zulieferer Kinder arbeiten lassen oder die Umwelt schädigen. Die Mitgliedsstaaten müssen den Plänen noch zustimmen. Sie gehen über die Bestimmungen im deutschen Lieferkettengesetz hinaus.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.12.2023 19:00 Uhr

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