Getreide-Abkommen zwischen Kiew und Moskau ist ausgelaufen

Moskau: Das Getreide-Abkommen zwischen Russland und der Ukraine ist am späten Abend ausgelaufen. Der Kreml hatte sich geweigert, die Übereinkunft noch einmal zu verlängern. Zur Begründung hieß es, Teile der Vereinbarung, die Russland betreffen, seien nicht eingehalten worden. Das Abkommen hatte dafür gesorgt, dass trotz des Krieges landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine in andere Länder gebracht werden konnten. Die Bundesregierung hatte Russland vergeblich aufgerufen, das Getreideabkommen zu verlängern. Eine Regierungssprecherin betonte, die Auseinandersetzung dürfe nicht auf dem Rücken der Ärmsten dieses Planeten ausgetragen werden. Der Deutsche Bauernverband geht davon aus, dass es bei einer längeren Unterbrechung der Schwarzmeerroute zu Versorgungsengpässen kommt, die dann vor allem den arabischen Raum, Afrika und Asien betreffen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.07.2023 23:00 Uhr

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