Hilfswerke kritisieren Debatte über Rückführungen nach Syrien

Berlin: Evangelische Hilfswerke haben davor gewarnt, voreilig eine Rückkehr syrischer Geflüchteter in ihr Heimatland zu fordern. In einer gemeinsamen Mitteilung der Diakonie Deutschland, der Diakonie Katastrophenhilfe und von "Brot für die Welt" heißt es, die aktuelle Lage in Syrien sei noch völlig offen. Eine überstürzte Rückführung von Syrerinnen und Syrern wäre daher nicht nur unmenschlich, sondern auch friedens- und entwicklungspolitisch falsch. Der Präsident der Diakonie Deutschland, Schuch, bezeichnete die aktuelle Debatte über Rückführungen als - so wörtlich - "Schlag ins Gesicht der Menschen syrischer Herkunft, die in Deutschland Schutz gefunden haben". - Seit dem Sturz des Assad-Regimes fordert vor allem die AfD, aber auch die Union einen Plan für die Rückkehr von Syrern in ihre Heimat.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.12.2024 12:00 Uhr

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