Hochwasserlage bleibt angespannt

Pfaffenhofen an der Ilm: In dem oberbayerischen Landkreis ist ein Damm an der Paar, einem Nebenfluss der Donau, an zwei Stellen gebrochen, ein weiterer Damm bei Manching droht zu brechen. Zwei Altenheime wurden bereits evakiert; Anwohner werden aufgefordert, sich in höhere Stockwerke zu begeben. Zudem wurde in Reichertshofen das Umspannwerk überflutet, was Stromausfälle in mehreren Gemeinden zur Folge hat. In der Nacht kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben. Weitere Personen werden vermisst. Im schwäbischen Nordendorf droht der Damm der Schmutter zu brechen. Die Anwohner werden dringend aufgefordert, das Gebiet so schnell wie möglich zu verlassen. In Augsburg hat das Landratsamt vor der Gefahr durch und für Schaulustige gewarnt; zahlreiche Menschen hatten sich zuvor den Gewässern genähert und teilweise auch Absperrungen ignoriert. Inzwischen hat mit Kelheim in Niederbayern der zwölfte Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen. In Straubing steigt der Pegel der Donau weiter und wird laut Hochwassernachrichtendienst im Laufe des Tages die höchste Meldestufe vier überschreiten. Deshalb setzt die Stadt nun Dammwachen ein. Das bedeutet: Feuerwehrkräfte beobachten das Geschehen und melden eventuelle Schäden am Damm.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.06.2024 15:00 Uhr

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