Hochwasserlage in Bayern bleibt angespannt

München: In weiten Teilen Bayerns bleibt die Hochwasserlage angespannt und spitzt sich örtlich weiter zu. Besonders betroffen sind weiterhin Schwaben, Oberbayern, aber auch zunehmend Niederbayern und die Oberpfalz. In Günzburg rechnen die Einsatzkräfte damit, dass die Unterstadt überflutet wird. Mehrere hundert Menschen müssen dort ihre Häuser verlassen. Auch im Landkreis Dillingen ist das Wasser in den kleineren Zuflüssen der Donau noch einmal gestiegen. Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern sind zwei Dämme gebrochen, ein dritter Damm bei Manching droht ebenfalls zu brechen. Wie Wirtschaftsminister Aiwanger mitteilte, ist die Stromversorgung in einigen Regionen des Freistaats beeinträchtigt. Vor allem die Landkreise Günzburg, Augsburg, Dillingen und Unterallgäu seien von lokalen Stromausfällen betroffen. Auch in den Landkreisen Pfaffenhofen an der Ilm sowie im nördlichen Landkreis Freising kann es zu Störungen kommen, das Umspannwerk Reichertshofen sei stromlos, so Aiwanger. Im Landkreis Neu-Ulm wurde eine Flüchtlingsunterkunft mit rund 220 Menschen evakuiert. Ein Sprecher des Landratsamtes sagte, auch die Stiftungsklinik in Weißenhorn werde vorsorglich evakuiert. Laut bayerischem Innenministerium sind bislang rund 3000 Menschen von Evakuierungen aus Hochwasser-Gebieten betroffen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.06.2024 18:00 Uhr

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