Internationaler Gerichtshof mahnt Israel zu Zurückhaltung

Den Haag: Der Internationale Gerichtshof verpflichtet Israel nicht zu einem Ende der Kampfhandlungen im Gaza-Streifen. Die Richter verlangten aber, dass Israel einen Völkermord verhindern müsse. Das Recht der Palästinenser, davor geschützt zu werden, sei anzuerkennen, erklärten sie. Außerdem müsse Israel mehr humanitäre Hilfe in Gaza zulassen, so das höchste Gericht der Vereinten Nationen, das weiter über die Klage Südafrikas entscheiden will ob Israel bereits Völkermord in dem Küstenstreifen begangen hat. Israels Regierungschef Netanjahu reagierte empört. Sein Land werde den Kampf gegen die militant-islamistische Hamas in Gaza fortsetzen. Dahingegen bezeichnete der Außenminister der palästinensischen Autonomiebehörde Malki, die Beschlüsse als Meilenstein bei der Suche nach Gerechtigkeit für das palästinensische Volk.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.01.2024 23:00 Uhr

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