Jeder Zwölfte in Deutschland teilt laut Studie rechtsextremes Weltbild

Berlin: In der Bevölkerung sind rechtsextreme Einstellungen stark angestiegen. Laut einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung teilt mittlerweile jede und jeder Zwölfte in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild - das sind bis zu drei Prozent mehr als in den Vorjahren. Der Erhebung von Forschern der Universität Bielefeld zufolge befürworten mehr als sechs Prozent eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem - wie es heißt - Führer für Deutschland. Gut ein Drittel der Befragten meint außerdem, Geflüchtete kämen nur nach Deutschland, um das Sozialsystem auszunutzen. Ein noch größerer Teil der Befragten vertritt verschwörungsgläubige Positionen. Der Vorsitzende der Stiftung, Schulz, nannte die Ergebnisse erschreckend. Sowohl Politik, als auch Gesellschaft müssten handeln. Die Menschen verlangten zu Recht nach einem starken, handlungsfähigen und funktionierenden Staat, so Schulz.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.09.2023 09:00 Uhr

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