Kassen wollen Lieferengpässe bei Kindermedikamenten abfedern

Berlin: Den Lieferengpässen bei einigen Kindermedikamenten soll gegengesteuert werden. Wie der Spitzenverband der Krankenkassen, GKV, mitteilte, werden die sogenannten Festpreise für bestimmte Arzneien für drei Monate ausgesetzt. Betroffen davon sind rund 180 Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie um Antibiotika. Die geplante Lockerung der Festpreise bedeutet, dass die Kassen drei Monate lang die vollen Kosten für die entsprechenden Präparate übernehmen. Bislang galt, dass jeder Betrag, der den gesetzten Festpreis überstieg, vom Versicherten selbst gezahlt werden musste. - Der Bundesverband der Pharmaindustrie zeigte sich skeptisch, ob die jetzt getroffene Maßnahme tatsächlich zu einer Verbesserung bei den Lieferengpässen von Medikamenten führt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.01.2023 16:00 Uhr

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