Kawelaschwili wird unter Protesten zum neuen georgischen Präsidenten gewählt

Tiflis: Begleitet von Protesten ist in Georgien der ultrarechte Ex-Fußballer Kawelaschwili zum Präsidenten gewählt worden. Zum ersten Mal stimmte nicht das Volk direkt ab, sondern ein Wahlgremium aus Parlamentsmitgliedern, regionalen und kommunalen Vertretern. 224 Mitglieder votierten für den pro-russischen Kawelaschwili von der Regierungspartei Georgischer Traum, der der einzige Kandidat war. Die Opposition boykottierte die Abstimmung. Vor dem Parlament protestierten Hunderte Menschen gegen die Wahl. Seit der Parlamentswahl Ende Oktober gibt es in Georgien immer wieder pro-europäischen Demonstrationen. Sie richten sich insbesondere gegen den von Regierungschef Kobachidse angekündigten Aufschub der EU-Beitrittsverhandlungen bis 2028.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.12.2024 14:00 Uhr

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