Kreml lehnt Forderung nach internationaler Nawalny-Untersuchung ab

Moskau: Russland hat eine internationale Untersuchung des Todes von Regimekritiker Nawalny abgelehnt. Kremlsprecher Peskow sagte, solche Forderungen von Seiten der EU akzeptiere man nicht. Er sprach von einer Einmischung in innere Angelegenheiten. Peskow wies außerdem Anschuldigungen von Julia Nawalnaja als unbegründet und unverschämt zurück, Kremlchef Putin habe ihren Mann getötet. Zugleich verteidigte Peskow das Vorgehen von Sicherheitskräften gegen Russen, die in vielen Städten des Landes zum Andenken an den gestorbenen Putin-Gegner Blumen niederlegten und Kerzen anzündeten. Die Uniformierten hätten ihre Aufgabe im Einklang mit den Gesetzen erfüllt, sagte er. Hunderte Menschen waren in den vergangenen Tagen festgenommen worden, weil sie öffentlich des Toten gedachten. In Eilverfahren verhängten Gerichte Haft- oder Geldstrafen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.02.2024 17:00 Uhr

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