Langjährige Haftstrafen im Brüsseler Terror-Prozess

Brüssel: Zum Abschluss des Mammutprozesses um die Brüsseler Terror-Anschläge vom Frühjahr 2016 hat das Schwurgericht in der belgischen Hauptstadt lange Haftstrafen verhängt. Der 38-jährige belgische Hauptangeklagte muss 30 Jahre ins Gefängnis. Die Urteile gegen sieben weitere Angeklagte reichen bis lebenslang. Der bereits wegen anderer Vergehen verurteilte Franzose Abdeslam bekam keine zusätzliche Strafe mehr. Bei den Selbstmord-Anschlägen in der Abfertigungshalle des Brüsseler Flughafens und in der U-Bahn-Station Maelbeek waren 32 Menschen getötet worden, unter ihnen auch eine deutsche Touristin. Es gab hunderte Verletzte. Die Dschihadistenmiliz IS reklamierte die Tat für sich. Der Prozess hatte Ende 2022 begonnen und fand begleitet von strengen Sicherheitsmaßnahmen im früheren Nato-Hauptquartier in Brüssel statt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.09.2023 06:00 Uhr

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