Lauterbach will elektronische Patientenakte voranbringen

Berlin: Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die elektronische Patientenakte jetzt zügig voranbringen. Lauterbach sagte vor kurzem in einer Pressekonferenz, man habe einen jahrzehntelangen Rückstand bei der Digitalisierung. Eine gute Versorgung sei ohne Zugriff auf digitale Patientendaten nicht mehr zu leisten. Auch in der Forschung sei der Bedarf groß. Die seit 2021 bestehende Möglichkeit, eine digitale Patientenakte zu führen, werde kaum genutzt. Das habe in beiden Bereichen - Forschung und Versorgung - gravierende Folgen. Nach den Plänen des SPD-Politikers soll die elektronische Akte Ende kommenden Jahres zum Standard werden. Als Ziel gab der Minister aus, bis 2025 80 Prozent aller Patientenakten zu digitalisieren. Nur bei einem ausdrücklichen Widerspruch würden Röntgenbilder, Befunde und verordnete Medikamente dann nicht mehr digital gespeichert. Bisher ist es umgekehrt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.03.2023 11:00 Uhr

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